1. Zielgruppe
- Grundschulkinder der Jahrgangsstufen 1 – 4
- Familien mit ganztägigem Betreuungsbedarf
- Eltern, die sich für dieses Schulkonzept im Sinne Maria Montessoris interessieren
- Die Schule begrüßt die Vielfalt: Jedes Kind und seine Familie ist willkommen.
2. Weitere beteiligte Institutionen und Personen
Bei der Konzeptentwicklung des „Lochhamer Ganztags Modells“ waren Gemeindevertreter, Leitungen und Mitarbeiter des Kreisjugendrings, Lehrkräfte der GS Lochham als auch die Schulleitung
der GMS Lochham beteiligt.
Ausgangspunkt jeglicher Kooperation ist der situationsorientierte Ansatz, d.h. Experten und außerschulische Lernorte fügen sich in das jeweils vorherrschende Bildungsgeschehen
und Interesse der Klasse mit ein. Lesepaten engagieren sich wie auch externe Fachleute z.B die Musikschule, der TSV Gräfelfing, der Schwimmverein, als auch Mittagskräfte des
Kreisjugendrings. Im Rahmen der Grundschuljahre gibt es Exkursionen in die Bibliothek, in Museen, Geschäfte, Wälder u.s.w.
3. Rahmenbedingungen für das Gelingen
Die intensive Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Kräften (KJR, Übungsleiter TSV und Lehrkräfte) ist die Grundlage für ein funktionierendes Miteinander. Eine Klasse wird
idealerweise mit einem Lehrer-Tandem als auch einer festen Mittagskraft betreut. Die Begegnung aller Kräfte auf Augenhöhe ist die Basis für eine gelingende Arbeit, in der das Kind im
Mittelpunkt steht.
4. Wichtige Grundsätze
- Die Klassenleiter-TANDEMS (2 Lehrkräfte) und die Mittagskräfte arbeiten eng in der Gestaltung des Lern- und Arbeitsumfeldes der Kinder zusammen. Jeder GGTS Klasse ist eine
verbindliche Erzieherin zugeordnet, die auch bei Eltern-Gesprächen (nach Wunsch) anwesend ist. Dies unterscheidet sich von dem Konzept der Mittagsbetreuung. Hier wechseln die Ansprechpartner an
den jeweiligen Betreuungstagen.
- Die kooperierenden Einrichtungen erarbeiten pädagogische Ziele, Aufgaben und Angebote für die Schülerinnen und Schüler je nach Jahrgangsstufe. Die Angebote
wachsen quasi mit den Kindern mit. Feste Übungsleiter der Schwimmschule als auch Instrumentallehrerinnen der Musikschule als auch Erzieher oder Sozialpädagogen des KJR sind unsere Team-Partner.
- Die Kommunikationsstrukturen sind fest gelegt und werden gleichzeitig stetig weiterentwickelt. So ist beispielsweise das pädagogische Lehrer-Team möglichst gut
miteinander eingebunden. Jedes Klassentandem verfügt über eine fixe Zeit (möglichst 1-2 Teamstunden pro Woche) für gemeinsame Planungen und Besprechungen.
- Kooperationen werden auf der Grundlage verbindlicher Vereinbarungen geschlosssen. Sie sind längerfristig angelegt - beispielsweise für ein Schuljahr -, transparent und
entwicklungsoffen.
- In der gebundenen Ganztagsgrundschule sind die Kinder in einem kompletten Trakt untergebracht (Trakt B) . Da die Schülerinnen und Schüler einen Großteil des Tages
in der Schule verbringen, wird diese zu einem zentralen Lebensraum. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass der Bildungsort insbesondere auch die Bedürfnisse der Kinder nach Spiel und
Bewegung stillen kann und diese Bedürfnisse ausgelebt werden können. Zudem ist es wichtig, dass in den Räumen stressfreies Lernen möglich ist und auch eine gezielte
Einzelförderung und Rückzugsmöglichkeiten angeboten werden.
- Jede Klasse hat daher einen eigenen Gruppenraum, der während des Unterrichts für Kleingruppen- und Differenzierungsarbeiten genutzt wird und nach Unterrichtsende
als Aufenthalt- und persönlicher Rückzugsraum zur Verfügung steht.
- Die Klassenzimmer für den Unterricht entsprechen denen der Regelklassen. Für die zusätzlichen Intensivierungsstunden werden Gruppenräume oder einer der vor- handenen
Differenzierungsräume der Schule genutzt.
- Die Mensa ist ein zentraler Raum für Begegnungen aller Kinder. Beim gemeinsamen Essen werden die Klassengemeinschaften gestärkt. Es ist Zeit für Gespräche am Tisch und Umgangsformen
werden in der Gruppe vereinbart und gelernt.